Ziegen

Heute Dienstag haben wir eine Schule besucht, die Peter und das Team von Quest vor zwei Jahren unterstützt haben. Damals hatte Peter zusätzlich zwei Ziegen für eine arme Familie gespendet.

Schon bei unserer Ankunft wurden wir erwartet. Neben einigen Bewohnern warteten auch eine der beiden Ziegen samt Nachwuchs auf uns und Peter. Der Besitzer der Ziegen konnte sich noch gut an Peter erinnern.

Nach einem kurzen Willkommenstee besuchten wir die Schule. Die Teilnehmer waren sichtlich gerührt, als sie ihr Werk nach zwei Jahren wieder betrachten konnten.

Als kleine Überraschung verteilte Peter nach dem Besuch der Schule nochmals sechs Ziegen an sechs verschiedene Kinder und deren Familie.

Besuch eines weiteren Waisenhauses

Der heutige Montag stand ganz im Zeichen eines weiteren Besuchs eines Waisenhauses. Da die Kinder jedoch bis Mittag in der Schule waren, hatten Peter und ich noch etwas freie Zeit. Diese nutzen wir, um die grösste Shiva-Statue in Nepal zu besuchen. Obwohl diese nur ca. 19 km Luftlinie entfernt ist, wurde es eine ziemlich anstrengende Reise. Nachdem wir bereits etwa 30 Minuten zurückgelegt hatten, zeigte unser Navi immer noch über 19 km bis zum Zielpunkt an. Schlussendlich schafften wir die Ankunft und wurden dafür mit einem schönen Ausblick und tollem Wetter belohnt.

Die Rückreise gestaltete sich genauso langwierig wie die Hinreise, nur dass es zwischendurch regnete und wir zurück bei Quest völlig verdreckt ankamen.

Glücklicherweise nutzen wir für den Besuch des Waisenhauses einen Fahrdienst. Abgemacht war, dass der Fahrer um 13 Uhr vor der Türe steht. Schlussendlich war es dann ca.15 Uhr, bis wir starten konnten. Im Waisenhaus konnten wir die Obligaten Geschenke verteilen. Dazu gab es noch Spaghetti. Nach dem Essen wurde noch ein wenig getanzt, bevor wir uns wieder verabschiedeten.

Besuch eines Kosters

Heute Morgen war der Frühstückstisch nicht so gut frequentiert wie sonst. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir gestern Abend noch einen Club besuchten und es dort ziemlich wild zu und herging. Jedenfalls waren wir ungefähr um 2:30 Uhr zu Hause. Nach nur wenigen Stunden Schlaf machte ich mich mit Deven, einem Mitarbeiter von Quest Volunteers auf, eines der vielen Kloster in Kathmandu zu besuchen. Peter hatte es vorgezogen, noch eine Runde zu schlafen. 

Da es in der Nacht geregnet hatte, waren die Strassenverhältnisse nicht einfach. Wenn es trocken ist sind die Strassen staubig und dreckig. Wenn es geregnet hat, verwandeln dich die Strassen in ein Meer aus Morast und Schlamm. Besonders schwierig sind die riesigen Schlaglöcher. Diese füllen sich mit Wasser und Schlamm und es ist nicht ratsam, mit dem Moped gerade in einem Schlammloch zu stoppen. Einige der Schlammlöcher waren derart tief, dass der Schlamm bist zum Trittbrett des Scooters reichte. Ein anderes Verkehrshindernis sind die vielen Tuk-Tuks, die hier als günstiges Transportmittel für der Nahverkehr verwendet werden. Diese fahren oft in der Strassenmitte und scheren unvermittelt an den linken Strassenrand aus, um weitere Passagiere aufzunehmen. Hier in Nepal fährt man übrigens links, meistens jedenfalls.

Nach dem Kurzbesuch des Klosters brachten wir unsere Kollegen Marcus und Victor, zwei Volunteere aus Spanien, in ein Waisenhaus, wo diese die Nacht mit den Kindern verbringen werden. Morgen werden wir das Waisenhaus nochmals besuchen und einige Geschenke vorbeibringen.

Morgenessen für die Ärmsten

Nachdem wir gestern vorgearbeitet hatten und rund 200 Frühstückspakete vorbereitet haben, mussten wir diese heute Morgen nur noch mit frischen Reisdoughnuts und einem gekochten Ei ergänzen. Daher war unser Tagesbeginn auf 5:30 Uhr angesetzt. Dank der vielen Helfer waren die Pakete rasch zubereitet und das Abenteuer „Morgenessen für die Ärmsten“ konnte starten. Mit sechs Scootern machten wir uns auf zum ersten Tempel, wo wir die ersten Pakete verteilten. Insgesamt besuchten wir heute vier Tempelanlagen und haben alle 200 Essensrationen verteilen können.